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Neues Dorfgemeinschaftshaus in Müschen feierlich eingeweiht

Fotos: Karin Legler

Müschen hat ab sofort ein neues Dorfgemeinschaftshaus. Am Samstag wurde der Neubau feierlich eingeweiht. Wie das Amt Burgmitteilte, wurde das damalige Sportlerheim aus dem Jahr 1973 umgebaut. Das Dorfgemeinschaftshaus besteht aus zwei Gebäudeteilen mit zwei Mehrzwecksälen, Vereinsräumen, dem Büro des Ortsbeirates sowie Umkleide- und Sanitärräume für Sportvereine. Der neue Jugendraum ist über einen separaten Zugang nutzbar. Der Neubau hat rund 1,5 Millionen Euro gekostet. Zusätzlich entsteht derzeit noch ein drittes Gebäude für die Feuerwehr.

Das Amt Burg teilte dazu mit:

„Ich bin sicher, dass wir auf die Müschenerinnen und Müschener zählen können, damit dieses Haus eine offene und vitale Adresse freiwilligen ehrenamtlichen Engagements wird“, sagte Amtsdirektor Tobias Hentschel zur Einweihung des Dorfgemeinschaftshauses im Burger Ortsteil Müschen am 17. September. Für die rund 345 Einwohnerinnen und Einwohner des kleinen Dorfes ist am 17. September ein großer Wunsch in Erfüllung gegangen. Amtsdirektor Tobias Hentschel und Bürgermeister Hans-Jürgen Dreger überreichten ihnen den Schlüssel für ihr neues Dorfgemeinschaftshaus. „Feste soll man feiern, wie sie fallen. Die Fertigstellung des Dorfgemeinschaftshauses ist ein berechtigter Grund für eine Feier, vor allem, wenn so viel Eigeninitiative, so viel persönliches Engagement und so viel Herzblut damit verbunden sind“, wandte sich der Bürgermeister dankbar an die engagierte Müschener Einwohnerschaft. Sprichwörtlich bis zur letzten Minute wurde gewerkelt, geputzt und vorbereitet, um den Gästen einen herzlichen Empfang zu bereiten.
Dieses Engagement der Müschenerinnen und Müschener reicht weit zurück. Denn schon den Vorgängerbau, das alte Sportlerheim, ist 1973 dank Initiative und in Eigenleistung entstanden. Das Baumaterial dafür hatten sie aus dem für den Tagebau abgerissenen Seese bei Lübbenau geholt. 1986 erfolgte ein Anbau mit Saal und Keller. Unzählige Sportveranstaltungen, Feiern und Feste haben dort stattgefunden, mit denen viele schöne Erinnerungen verbunden werden. Doch bauliche Mängel, fehlende Barrierefreiheit und Platzkapazitäten machten einen Neubau unumgänglich.
In die Planung waren Ortsbeirat, Einwohnerschaft, Vereine und Verwaltung eingebunden, um die Bedarfe aller Nutzerinnen und Nutzer dauerhaft abzusichern. 2015 erteilte der Landkreis die Baugenehmigung. „Fünf Jahre und ungezählte Ablehnungen später hat die Gemeinde Burg (Spreewald)/Bórkowy (Błota) im Mai 2020 endlich den Fördermittelbescheid erhalten“, beschrieb Bürgermeister Dreger die lange Zeit des Wartens und Fieberns um Fördermittel. Landtagsabgeordnete Roswitha Schier (CDU), die das Dorf intensiv unterstützt hatte, lobte die Hartnäckigkeit, die nun belohnt worden sei. Das Dorfgemeinschaftshaus wird mit 1,13 Millionen Euro aus Mitteln der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes“ bei geplanten Kosten von rund 1,5 Millionen Euro gefördert. Das Dorfgemeinschaftshaus selbst ist ein Ensemble aus zwei Gebäudeteilen, die durch ein Foyer verbunden werden und giebelseitig zur Straße ausgerichtet sind. In einem Teil befinden sich u. a. zwei Mehrzwecksäle, die durch Öffnen einer Trennwand zu einem großen Gemeindesaal verbunden werden können, in welchem z. B. zur Fastnacht getanzt werden kann.
Der zweite Gebäudeteil beinhaltet Vereinsräume, das Büro des Ortsbeirates sowie für den Sportverein notwendige Umkleide- und Sanitärräume. Der neue Jugendraum ist über einen separaten Zugang nutzbar.

Drittes Gebäude für Feuerwehr geplant

Ein drittes Gebäude entsteht derzeit noch für die Feuerwehr: „Besonders freue ich mich, dass Ortsbeirat und Gemeindevertretung meinem Vorschlag gefolgt sind, die Feuerwehrgarage an dieses Dorfgemeinschaftshaus heranzurücken“, beschreibt Amtsdirektor Tobias Hentschel. „Das spart in der Zukunft nicht nur Betriebskosten, sondern lässt Nutzergruppen auch näher zusammenrücken.“ Für den Bau der Feuerwehrgarage, als Ersatz und Ergänzung zum denkmalgeschützten Gerätehaus in der Nachbarschaft, hatte die Gemeinde erst 2021 Fördermittel erhalten. Die Einweihung findet zu einem späteren Zeitpunkt statt.

Quelle: www.niederlausitz-aktuell.de

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