Dorfgemeinschaftshaus

Ein neues Dorfgemeinschaftshaus für Müschen

Abriss nach über 40 Jahren intensiver Nutzung des Sportlerheims in Müschen.

Zwischen 1967 und 1973 wurde aus alten Abrisssteinen des Dorfes Seese, musste dem Tagebau Schlabendorf weichen, von Müschener Einwohnern das Sportlerheim in Eigenregie gebaut. Viele Jahrzehnte war es der Mittelpunkt von zahlreichen sportlichen und kulturellen Veranstaltungen des Dorfes. Doch nach über 40 Jahren intensiver Nutzung zeigten sich mehr und mehr bauliche Mängel (massive Feuchteschäden). Auch für die immer stärkere Nutzung durch die Vereine und Anwohner war das Gebäude zu klein geworden; es war weder behindertengerecht, noch hielt die Nutzung des Jugendraumes den neuen Brandschutzbestimmungen stand.

Im September 2012 begann der Ortsbeirat gemeinsam mit dem Sportverein, der örtlichen Feuerwehr und Mitarbeitern des Bauamtes in Burg über mögliche Baumaßnahmen zu beraten. Ein Ingenieurbüro wurde hinzugezogen. Dieses prüfte mögliche Kosten für eine Sanierung sowie einen Neubau. Letztendlich favorisierte man den Neubau (multifunktional, barrierefrei und energieeffizient).

Im Dezember 2012 kam es zu einer ersten Beratung mit dem Architekturbüro Berger&Fiedler aus Cottbus. Unterstützung fanden die Müschener auch bei den Gemeindevertretern von Burg, dem damaligen Bürgermeister Herrn Neumann und der Amtsdirektorin Frau Krautz. Vertreter des Kreistages und die Landtagsabgeordnete der CDU, Frau Schier, setzten sich ebenfalls für unser Projekt ein.

Im Jahr 2015 wurde die Baugenehmigung erteilt und die Suche nach Fördermitteln begann. Der damalige Wirtschaftsförderer des Amtes Burg, Herr Tischer, prüfte verschiedene Fördermöglichkeiten für das Projekt und stellte mehrere Anträge.

Am 20. Mai 2020 kam der langersehnte Fördermittelbescheid von über 1 135 740 €, was einer Förderquote von 75 % entspricht. Die bewilligten Gelder kommen vom Bund aus Mitteln der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes“ sowie des Landes Brandenburg gemäß der Richtlinie des Ministeriums für ländliche Entwicklung, Umwelt und Landwirtschaft über die Gewährung von Zuwendungen für die Förderung der ländlichen Entwicklung im Rahmen von LEADER.

Im Dezember 2020 beräumten die Einwohner des Dorfes das alte Sportlerheim. Den Hygienebestimmungen der Pandemie geschuldet, konnten immer nur wenige Einwohner gleichzeitig ausräumen. Letztendlich war am 31. Dezember 2020 das gesamte Inventar ausgeräumt und in Garagen und Scheunen eingelagert. Einwohner zwischen 16 und 79 Jahren haben hier mitgeholfen.

In der Woche vom 15. März bis 18. März 2021 erfolgte der Abriss durch die Firma KAT Koalick Abbruch&Transport GmbH aus Drebkau.